Nachdem in zahlreichen Paketen im Jemen Bomben gefunden wurden, steht die Welt wieder Kopf. Zwei der Pakete wurden an eine Synagoge in Chicago adressiert und sollten den Weg über Köln/Bonn, London, beziehungsweise Dubai per UPS transportiert werden. Laut Terrorismusexperten war es das Ziel, der Absender, dass die Bomben in der Luft explodieren sollten. Sie waren als Druckerkartuschen getarnt worden.
Nur kurze Zeit später heißt es wieder mit großer Sicherheit, dass Al-Qaida hinter den vereitelten, geplanten oder sonst wie Attentaten stehen. Angeblich wollten sie nur die Wachsamkeit der Behörden testen.
Die Konsequenz aus diesen Zwischenfällen ist deutlich sichtbar. Die Nachrichten beschäftigen sich mit kaum einem anderen Thema, der bundesdeutsche Innenminister de Maizière hat eine Reise abgesagt und erklärt die Angelegenheit des Luftfrachtverkehrs für absolut prioritär. Alles auf alarmbereitschaft, sozusagen.
Jetzt verlautet aber im ZDF eine ganz neue Meldung: US-Sicherheitsbehörden planen einen Militärschlag im Jemen. Kurzum einen Krieg. Sie wollen die jemenitische Regierung im Kampf gegen Al-Qaida unterstützen, sagen sie.
Ich finde fast, man kann diese Meldung kommentarlos dahin stehen lassen. Ist es nicht bitter genug, dass die Amerikaner nichts aus dem neuerlichen Irakkrieg und dem jetzigen Krieg in Afghanistan gelernt haben ? Was muss noch alles passieren, damit endlich auch die Amerikaner begreifen, dass ihre "Methode Krieg" jedes weitere Mal ebenso versagen wird? Meine Furcht ist groß.
her
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